Angesichts der andauernden Hitzewelle fordern die Jungen Liberalen effektivere, kommunale Konzepte und Maßnahmen zum Hitzeschutz in Baden-Württemberg.
Bei einer Recherche von BR Data, NDR Data und CORRECTIV gemeinsam mit der TU Dortmund geben lediglich 26 Landkreise in Baden-Württemberg an, bestehende Konzepte gegen Hitze zu haben. Mit Blick auf die aktuelle gefährliche Hitzewelle über Deutschland mit Temperaturen mit bis zu 38 Grad im Kreis Karlsruhe sehen die Jungen Liberalen (JuLis) aus Baden-Württemberg das sehr kritisch.
Die JuLis fordern deshalb die Erarbeitung von Konzepten zum Schutz der Bevölkerung vor Hitze durch die Landkreise. Die stellvertretende Vorsitzende Anja Milde erklärt: „Aktuell sind Hitzeschutzkonzepte freiwillig. Fast ein Drittel der Landkreise in Baden-Württemberg haben bisher kein solches Konzept. Das ist besorgniserregend. Wir benötigen dringend Hitzewarnsysteme, die uns als Bevölkerung schützen; ebenso einen Katalog an Maßnahmen, die bei baulichen Maßnahmen Hilfestellung zum Eigenschutz geben können, und mehr Austausch zwischen den Land- und Stadtkreisen.“
„Auch in unseren öffentlichen Räumen müssen wir dringend ran: Durch die Schaffung von Frischluftschneisen können wir die Hitze in unseren Städten reduzieren“, so die stellvertretende Vorsitzende der liberalen Jugendorganisation weiter.
„Die aktuelle Hitze, die sich seit Tagen über Baden-Württemberg legt, ist ein klares Zeichen des Klimawandels. Neben einem effektiven Klimaschutz müssen wir auch stärker daran denken, wie wir uns gegen Starkwetterereignisse schützen. Unwetterkatastrophen wie im Ahrtal sind erst der Anfang. Die aktuellen Daten zeigen, dass unsere Kommunen hier noch viel zu tun haben“, hebt Anja Milde hervor.