Dieser Beschluss ist seit dem 21.09.2024 nicht mehr gültig.
Die Jungen Liberalen Baden-Württemberg sind der Meinung, dass auf Kosten hoher bürokratischer Hürden keine potenziellen Blutspender verloren werden dürfen. Im aktuellen System wird das Blutspenden allerdings ausschließlich kommunal geregelt, wodurch man nur in der Kommune spenden kann, in der man sich ursprünglich registriert hat. Dies schränkt Spender massiv in ihrer Flexibilität ein. Daher fordern wir:
- Die Abkehr von der kommunalen Speicherung der Registration für Blutspenden hin zu einem dezentralen bundesweiten System.
Um trotz des bundesweiten Systems den notwendigen Datenschutz zu gewährleisten, wollen wir das System mittels einer dezentralen Speicherung realisieren. Die Daten des Blutspenders sollen, verschlüsselt, auf dem Blutspenderausweis gespeichert werden und von jedem Blutspendezentrum abrufbar sein, ohne sie in einer zentralen, hackbaren, Datenbank zu speichern.
Ein Generalschlüssel für die Entschlüsselung der Daten ist abzulehnen da sie, bei bekannt werden des Generalschlüssels alle Klardaten lesbar macht. Um den Schaden einer möglichen Veröffentlichung eines Schlüssels klein zu halten wollen wir einen Schlüssel pro Karte der in einer zentralen Datenbank abgespeichert wird.
Zusätzlich wollen wir den Zugang zu dieser Datenbank auf nur die notwendigsten IPs beschränken, dies könnte mit der bereits bestehenden Telematikinfrastruktur umzusetzen sein. Durch die Menge der Daten in dieser Datenbank wird es für einen Angreifer aufwändiger, selbst wenn die zentralen Datenbank gehackt wird, den Schlüssel für eine Karte zu finden.
Die Gültigkeitsdauer dieses Beschlusses nach § 18 Absatz 13 der Satzung der Jungen Liberalen Baden-Württemberg beträgt zwei Jahre.