Um den Überschuss auf dem Fleischsektor in den Griff zu bekommen, subventioniert die EU den Export von Schlachttieren. Für jedes Rind, das lebend ein außereuropäisches Land erreicht, zahlt die EU zum Beispiel ungefähr 1100 DM an Förderung. Jährlich werden so rund 250 Millionen Tiere quer durch Europa transportiert. Tiertransporter sind durchschnittlich mehrere Tage, oft sogar wochenlang unterwegs.
Ziel dieser Subventionen war die Unterstützung der Landwirtschaft in den jeweiligen Heimatländern. Heute haben sich diese Subventionen zum großen Teil verselbständigt.
Obwohl heutzutage eine funktionierende Kühlkette kein Problem mehr darstellt und somit für Lebendtiertransporte kein Grund besteht, werden diese höher bezuschusst als Fleischtransporte. So werden für das lebende Rind 2,38 DM pro Kilo und für das geschlachtete nur 2,05 DM pro Kilo an Subventionsgeldern ausbezahlt.
Die jungen Liberalen fordern den Stopp der Subventionen für Lebendtiertransporte und die Begrenzung derselben auf eine Entfernung von nicht mehr als 100 Kilometer.