01.12.2003

Trimester an den Schulen einführen

Die Jungen Liberalen befürworten eine grundlegende Neuordnung der Schulferien. Der häufige Wechsel von Unterrichtszeit und Ferien, der insbesondere zwischen Dezember und Juli stattfindet, ist schlecht für den Lernrhythmus an den Schulen.

Uns erscheint es am sinnvollsten, das Schuljahr zukünftig in drei gleich lange Blöcke einzuteilen, in denen unterrichtet wird (Trimester). Einzuführen sind Ferienzeiten von drei Wochen an Weihnachten, zwei im Frühjahr und acht Wochen im Sommer. Wie bisher auch hat ein Schuljahr 36 Unterrichtswochen.

Den Schulen stehen weiterhin drei bewegliche Ferientage zur eigenen Verfügung.

Die Erziehungsberechtigten erhalten am Ende der ersten beiden Trimester eine Information über den Leistungsstand ihres Kindes. Sollte sich abzeichnen, dass in einigen Fächern erhebliche Wissenslücken bestehen, so bieten die längeren Ferienblöcke die Möglichkeit, diese in mehrwöchigen Ferienkursen zu schließen. Durch die frühzeitige Bekämpfung entstehender Wissenslücken und die häufigere Information der Eltern soll auch die in Deutschland vergleichsweise hohe Zahl an Schülern, die am Ende des Jahres nicht versetzt werden, verringert werden. Die Ferienkurse sind durch das Land mit einem teilnehmerzahlabhängigen Zuschuss in den Schulhaushalt zu fördern. Dies ist gerechtfertigt, da der öffentliche Hand durch die Nichtversetzung erhebliche Kosten entstehen, die auf diese Weise möglicherweise eingespart werden können. Klassenarbeiten werden gleichmäßig über die Trimester verteilt. Dort, wo dies mathematisch nicht möglich ist (z. B. Fächer, in denen nur zwei schriftliche Arbeiten je Schuljahr vorgesehen sind), obliegt die Entscheidung, in welchen Trimestern Klassenarbeiten geschrieben werden, dem Lehrer.

Die verlängerten Ferienblöcke sollten auch dazu genutzt werden, Zusatzveranstaltungen wie Schüleraustausche, Studien- oder Berufsvorbereitung oder Praktika ebenso wie Lehrerfortbildungen oder pädagogische Tage außerhalb der Unterrichtszeit abzuhalten. Dadurch wird der Unterrichtsausfall erheblich reduziert.

Auch alle zentralen Abschlussprüfungen, die länger als zwei Unterrichtstunden dauern, sollten in den Ferien (in der Regel den Osterferien) geschrieben werden. Das sichert den Prüflingen die notwendige Ruhe und vermeidet Unterrichtsausfälle durch Aufsicht habende Lehrer.

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