Statement des Landesvorsitzenden der Jungen Liberalen Baden-Württemberg, Max Kristmann, zur Veröffentlichung des IQB- Bildungstrends.
„Heute wurde der IQB-Bildungstrend, der deutschlandweit Schülerleistungen von Viertklässlern vergleicht, vorgestellt. Die Ergebnisse sind teils fatal. Lediglich Platz neun erreichen die baden- württembergischen Schülerinnen und Schüler im aktuellen Ranking beim Thema Lesen. Auch die Gesamtbilanz ist mit Platz 6 sehr ernüchternd. Das kann und darf einfach nicht sein. Hier muss endlich aktiv daran gearbeitet werden diese Probleme nachhaltig zu lösen. Jedoch wird das Thema Bildung von der baden-württembergischen Regierung eher stiefmütterlich behandelt. Das zeigen diese Ergebnisse, genauso wie die Debatten rund um den Lehrermangel oder den Unterricht während der Pandemie schwarz auf weiß.
Wir als Junge Liberale werden nicht müde zu betonen, dass das für uns keine Option ist. Wir fordern Bildungsgerechtigtkeit mit echten Aufstiegschancen, die aktuell vielen Kindern verwehrt bleiben. Darüber hinaus sehen wir die große Gefahr noch weiter im bundesweiten Vergleich abzurutschen. Baden-Württemberg hat in der Vergangenheit schon solche Listen angeführt. Mittlerweile ist man schon glücklich, wenn man sich nicht im letzten Drittel wiederfindet. Das sollte aber nicht unser Anspruch sein! Wir fordern stattdessen von der Landesregierung sich endlich dem Thema Bildung ernsthaft anzunehmen und langfristige Lösungen zu erarbeiten, die nicht am Ende in irgendeiner Schreibtischschublade untergehen.
Zudem brauchen die Schülerinnen und Schüler solche Konzepte jetzt. Es wird nicht reichen das Thema nochmal um ein paar Jahre zu vertagen.
Denn die Zukunft der Schülerinnen und Schülern wird nicht morgen, sondern heute gemacht! Der Bildungsstandard in Baden-Württemberg heute ist maßgeblich entscheidend dafür, wo wir morgen stehen – und das sowohl wirtschaftlich, als auch gesellschaftlich.
Aus diesem Grund fordern wir die Landesregierung auf mehr in Bildung und insbesondere die Digitalisierung an Schulen zu investieren. Darüber hinaus müssen endlich durch praxisnahe, vielfältige Berufsperspektiven geschaffen werden und die entstandenden Pandemiefolgen vollständig bekämpft werden. Letztlich lebt auch ein Land von den Menschen und ihren Ideen. Aus diesem Grund sehen wir eine konsequente Förderung von Talenten, Ideen und Konzepten als unerlässlich für die Gestaltung einer erfolgreichen Zukunft an.“