Junge Liberale Baden-Württemberg fordern Gleichstellung der Ehe für Homosexuelle
Tuttlingen – Am Wochenende wurde in Irland mit großer Mehrheit der Weg für die rechtliche Gleichstellung der Ehe für homosexuelle Paare geebnet. Trotz breiter Zustimmung innerhalb der deutschen Bevölkerung lehnt die baden-württembergische CDU die Gleichstellung homosexueller Paare weiterhin ab. Bereits im April sprach sich der CDU-Spitzenkandidat Guido Wolf gegen das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare aus. Diese Aussage wurde heute durch den CDU-Landesvorsitzenden Thomas Strobl erneut bekräftigt, indem er sich gegen die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare aussprach.
Der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Baden-Württemberg, Marcel Aulila (24), erklärt dazu:
„Die Landes-CDU um Thomas Strobl und Guido Wolf soll endlich damit aufhören den vielen Homosexuellen, darunter auch ihre Parteifreunde wie Jens Spahn oder Stefan Kaufmann, die Gleichstellung zu verweigern.
Das katholische Irland machte es uns vor. Mit einer 2/3 Mehrheit sprachen sich die Iren für die gleichgeschlechtliche Ehe aus und sendeten somit ein positives Signal für eine offene, tolerante und liberale Gesellschaft. Es ist an der Zeit, sich der gesellschaftlichen Realität zu stellen, die CDU in Baden-Württemberg manövriert sich mit ihrer Haltung selbst ins erzkonservative Abseits. Die Ehe für Homosexuelle zu öffnen, ist auch in Deutschland längst überfällig.“
Aulila weiter:
„Das liberale Familienbild ist offen für moderne Lebensentwürfe. Hierzu gehören für uns die Gleichstellung homosexueller Partnerschaften sowie das Adoptionsrecht für homosexuelle Paare. Denn Familie ist für uns, das gemeinsame Zusammenleben von Erwachsenen mit Kindern, in dem die Erwachsenen dauerhaft Verantwortung für die Kinder übernehmen. In einer selbstbestimmten und freiheitlichen Gesellschaft soll jeder für sich entscheiden können, mit wem er sein Leben verbringt und wen er liebt ohne dafür diskriminiert zu werden. Der Staat muss dies in Form einer Gleichstellung homosexueller Partnerschaften ermöglichen.“