Gleich zwei Neumitglieder gewannen wir bei unserer Brüssel-Fahrt. Auch wenn wir unseren freundlichen Busfahrer – trotz aller Bemühungen – nicht zu den gewonnenen Neumitgliedern zählen können, war unser Ausflug in die belgische Hauptstadt schon allein deshalb ein Erfolg!
Am ersten Abend nach der Ankunft gingen wir gemeinsam essen und wurden von Seiten des Büros des MdEP Michael Theurer von Roland Fink, der nicht nur einer von uns JuLis ist, sondern auch für Herrn Theurer arbeitet, offiziell begrüßt. Nach gutem Essen nutzen die meisten den freien Abend, um die Brüsseler Kneipen zu erkunden. Die weihnachtlich beleuchtete Brüsseler Innenstadt, insbesondere der Grand Place und die gemütlichen Eckkneipen, sagten uns allen sehr zu.
Am nächsten Tag erwartete uns der Besuch eines Miniplenums und eine Fragerunde mit unserem Europaabgeordneten Michael Theurer. Nachdem wir mit dem Chef der FDP Baden-Württemberg über die Weltlage diskutiert hatten, bekamen wir noch den letzten Rest der Plenardebatte zu sehen. Dabei versuchte jeder die bekannte Polit-Prominenz in den Rängen des Plenarsaales zu sichten: Einige bekamen den Satiriker Martin Sonneborn zu sehen, andere erhaschten einen Blick auf Beatrix von Storch. Ein interessanter Einblick in die Arbeitsweise des europäischen Parlaments!
Nachdem wir den Nachmittag zur freien Verfügung (die meisten auf dem Weihnachtsmarkt bei einer Tasse Glühwein) verbrachten, folgte dann am Abend das Highlight der Reise: Abendessen mit Günther Oettinger und Michael Theurer. Neben uns JuLis nahm dabei noch eine weitere Reisegruppe der FDP teil, doch war es eine sehr persönliche Veranstaltung, bei der jeder ein paar Worte mit dem EU-Kommissar wechseln konnte oder wenigstens die Gelegenheit bekam, ein Selfie mit ihm zu machen. Mit einer inhaltlich starken Rede konnte Oettinger überzeugen. Als Michael Theurer Oettingers Fähigkeit lobte „auch mal frei von der Leber“ zu reden, reagierte dieser spontan und ironisch; bezeichnete ihn scherzend als einen „alten Drecksack“. In solch einer lockeren, ausgelassenen Atmosphäre mit einem hochrangigen EU-Vertreter zu Abend zu essen, war für uns alle ein einmaliges Erlebnis!
Am Tag vor unserer Abreise hörten wir drei Vorträge, unter anderem zu den Themen Freihandel und Strukturen der EU. Zu den Referenten gehörten eine Journalistin, eine Lobbyistin und ein Mitarbeiter der Kommission. Neben den anregenden Vorträgen nutzen wir am Ende noch die Saalmikrofone um und ließen zur allgemeinen Erheiterung Musik spielen.
Die Exkursion ging zu Ende mit einer langen Nacht, gefolgt von einer Stadtführung am nächsten Morgen, aber vor allem mit vielen Eindrücken, die wir mit nach Hause nehmen.
Die nächste Exkursion der JuLis – da waren sich alle einig – soll dann nach Berlin in den Bundestag gehen!
Von Jan Olsson.