Junge Liberale Baden-Württemberg ziehen positive Bilanz nach Bundeskongress in Bielefeld: Kritik an Bundesregierung und starke Vertretung aus Baden-Württemberg
Vom 3. bis 5. Mai 2024 kamen die Jungen Liberalen in Bielefeld zusammen, wo die Delegation aus Baden-Württemberg unter der aktiven Beteiligung des Landesvorsitzenden Mark Hohensee stark vertreten war.
Während des Kongresses äußerte Mark Hohensee deutliche Kritik an der aktuellen Wirtschaftspolitik der Bundesregierung, insbesondere am Vorgehen von Wirtschaftsminister Robert Habeck bezüglich des Atomausstiegs. „Die Art und Weise, wie der Atomausstieg gehandhabt wird, sowie die allgemeine wirtschaftspolitische Ausrichtung sind besorgniserregend und zeugen von einer Planlosigkeit, die wir uns in der momentanen wirtschaftlichen Lage nicht leisten können“, betonte Hohensee. Er warnte, dass der übereilte Atomausstieg und die schwache Wirtschaftspolitik Deutschlands Zukunft als Industriestandort gefährden.
Auf dem Kongress rückten auch mehrere Anträge aus Baden-Württemberg in den Fokus, darunter Vorschläge für ein Verbot der Social-Media-Plattform TikTok, Maßnahmen gegen Islamismus, Solidarität für Israel, die Einführung von Schwangerschaftsabbrüchen als Grundrecht sowie Initiativen zum Bürokratieabbau.
Ein weiteres Highlight des Kongresses war die Wahl von Anja Widenmann aus Ravensburg und Paul Thies aus Tübingen in den Bundesvorstand der Jungen Liberalen (JuLis). Paul Thies, 24, der in Berlin lebt und in Potsdam Politik und Wirtschaft studiert, zeigte sich motiviert über seine neue Rolle: „Ich bin bei den Liberalen, weil wir eine starke politische Stimme für die Freiheit des Einzelnen brauchen. Ich bin dankbar, mich jetzt im Bundesvorstand der JuLis dafür einsetzen zu dürfen.“
Für die anstehenden Wahlen auf EU-, Landes- und Bundesebene sieht Thies wesentliche Herausforderungen: „Es steht viel auf dem Spiel. Ich will dafür kämpfen, dass Freiheit, Bürgerrechte, stabile Finanzen und Wirtschaftskraft, Technologie- und Weltoffenheit sowie ein starkes Europa nicht nur in unseren Parlamenten vertreten sind, sondern gestärkt werden.“
Anja Widenmann, die sich während ihrer letzten zwei Amtsjahre im Bundesvorstand vor allem für eine verbesserte Verbandskultur und das Anpacken politischer Herausforderungen eingesetzt hat, äußerte sich dazu: „Ich möchte, dass jeder bei den Jungen Liberalen ein politisches Zuhause finden kann und wir uns effektiv den ernsthaften Herausforderungen unserer Zeit stellen. Nicht mehr nur dabei zuzuschauen, wie Politik von anderen gemacht wird, sondern selbst mit anzupacken und eine freiheitliche Politik mitzugestalten, ist mein Ziel.“ Starke liberale Politik brauche ein starkes Fundament, sagt die 25-Jährige. „Denn ich bin davon überzeugt, nur wer intern stark ist, kann extern sein volles politisches Potenzial entwickeln“, so Europakandidatin.