Die Jungen Liberalen Baden-Württemberg fordern eine schnelle Umsetzung des Kopftuchurteils des Bundesverfassungsgerichtes auch in Baden-Württemberg.
Der Landesvorsitzende, Emanuel Kollmann, dazu:
“Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes hat klar gemacht, dass die Bevorzugung von christlich-abendländischen Symbolen gegenüber Kopftüchern von Lehrkräften sowohl der Religionsfreiheit als auch dem Gleichheitsgebot des Grundgesetzes widerspricht. Eine solche Ungleichbehandlung sieht jedoch auch das baden-württembergische Schulgesetz in §38 Abs. 2 vor. Diese Regelung muss daher sofort gestrichen werden.”
Kollmann weiter:
“Die JuLis fordern schon seit langem eine völlig bekenntnisfreie Schule. Weder muslimische noch christlich-abendländische religiöse Symbolik hat im Unterricht etwas verloren. Wir fordern daher die Landesregierung und die FDP-Fraktion im Landtag auf, sich hier für eine Reform einzusetzen und für eine weltanschaulich neutrale Schule zu sorgen. Es steht dem Staat nicht zu, zwischen Religionen zu differenzieren. Er muss vielmehr – außer im Religionsunterricht – dafür sorgen, dass die Schule frei von jeglicher religiöser Symbolik bleibt.”