Auf dem Landeskongress der Jungen Liberalen Baden-Württemberg am vergangenen Wochenende in Tuttlingen berieten die Delegierten ein jungliberales Konzept für mehr Wettbewerb im Schulsystem.
Der Landesvorsitzende, Emanuel Kollmann:
“Bildung ist für uns der wichtigste Bestandteil einer freien und modernen Gesellschaft. Um den gestiegenen Anforderungen an das Bildungssystem gerecht zu werden, erachten wir es als notwendig, eine tatsächliche Freiheit in der Bildungslandschaft zu erreichen und Bildung von der Kontrolle des Staates zu entkoppeln. Eine Umstrukturierung der Schullandschaft ist unabdingbar.
Wir wollen eine komplette Umstellung der Finanzierung der Schulen auf ein Bildungsgutscheinsystem (Rucksackprinzip), damit eine tatsächliche Konkurrenz zwischen unterschiedlichen Schulkonzepten und -modellen gewährleistet wird. Nur so wird ermöglicht, dass gute Konzepte belohnt und nicht funktionierende beseitigt werden. Eine verpflichtende Grundschulempfehlung lehnen wir ab. Zudem fordern wir die Schulpflicht durch eine Bildungspflicht zu ersetzen. Staatliche und private Bildungskonzepte sollen dabei gleichberechtigt miteinander im Wettbewerb stehen. Eine Bildungspflicht soll nur die grundlegenden Elemente der Bildung sicherstellen. Allerdings soll der Bildungsfortschritt der Schüler regelmäßig durch den Staat geprüft werden.
Mit diesem Konzept wird ein dauerhafter Schulfrieden in Aussicht gestellt und eine grundlegende Chancengerechtigkeit gewährleistet.”