Junge Liberale kritisieren unzureichende Lehrerversorgung und fordern einen Schulfrieden für Baden-Württemberg
Anlässlich des Lehrermangels zum Schulstart in Baden Württemberg sagt der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Marcel Aulila:
„Die Bildungslotterie in Baden-Württemberg muss endlich ein Ende haben. Wir brauchen verlässliche Rahmenbedingungen anstelle von ständigen Experimenten. Der Lehrermangel im ländlichen Raum zeigt einmal mehr, dass die Schulen vor Ort mehr Eigenverantwortung und Spielraum bekommen müssen. So könnten sie gezielt Lehrer anwerben, indem sie diesen Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten anbieten.“
Mit Blick auf die Entwicklung der Bildungspolitik mit dem grün-schwarzen Koalitionsvertrag merkt Aulila an:
„Das Kultusministerium mag zwar von außen schwarz sein, aber innen ist es grün! Statt eines echten Schulfriedens, der langfristig Verlässlichkeit und Planbarkeit garantiert, wurde mit dem Koalitionsvertrag ein fauler Kompromiss zu Lasten der Gymnasien geschlossen. Neben der Gemeinschaftsschule wird künftig auch die Realschule finanziell besser gestellt. Die Gemeinschaftsschule erhält zudem eine gymnasiale Oberstufe. Das Gymnasium bleibt dabei auf der Strecke. Mit der Entscheidung weiter ausschließlich auf das G8 zu setzen statt zwischen G8 und G9 Wahlfreiheit zu lassen, wird die Schulautonomie eingeschränkt.“
Die Jungen Liberalen setzen sich für eine vielfältige und durchlässige Bildungslandschaft frei von ideologischer Förderung ein. Nur das Miteinander aller Schulformen im fairen Wettbewerb ermöglicht einen Schulfrieden in Baden-Württemberg.