„Schaffe, schaffe, Häusle baue!“

Junge Liberale wollen Wohnraumknappheit ein Ende bereiten.


Bei ihrem 74. Landeskongress in Tübingen haben sich die Jungen Liberalen (JuLis) Baden-Württemberg am vergangenen Wochenende mit Lösungsansätzen für die vielerorts vorherrschende Wohnungsnot im Ländle befasst. „Egal, ob Azubi, Student oder Berufsanfänger – junge Menschen leiden überproportional an mangelndem Wohnraum und steigenden Mieten. Wenn die Kreativität der Politik bei der Umbenennung der wirkungslosen Mietpreisbremse in „Mietpreisstopp“ endet, müssen wir Junge Liberale mit Sachpolitik kontern“, so der Landesvorsitzende Valentin ABEL.

Eckpunkte des Papiers umfassen neben Maßnahmen zur Förderung studentischen Wohnraums und Bürokratieabbau auch Wege zur Schaffung von Eigentum. ABEL hierzu: „Während Grün-Schwarz darüber nachdenkt, die Grunderwerbsteuer weiter zu erhöhen und damit hunderttausenden jungen Menschen den Traum von den eigenen vier Wänden verunmöglicht, wollen wir Wohneigentum ermöglichen. Baden-Württemberg muss seinem Ruf als Land der Häuslebauer endlich wieder gerecht werden!“

Weitere Schwerpunkte legten die Delegierten auf die Bereitstellung günstiger Wohnungen und den Kontrast zwischen Wohnungsnot in den Städten und Leerstand auf dem Land. Mittels einer Förderung der Attraktivität des ländlichen Raums soll die Sogwirkung auf die Ballungsräume gemildert werden.

In weiteren Anträgen sprachen sich die Nachwuchsliberalen gegen die saisonale Arbeitslosigkeit von baden-württembergischen Lehrkräften in den Sommerferien aus und forderten die Anstellung von befristet beschäftigten Lehrerinnen und Lehrern auch in der Ferienzeit. Außerdem sollen Personalausweise künftig gebührenfrei ausgegeben werden und zuvor bequem online beantragt werden können.