Sexismus der Grünen: Titten statt Themen

Zu den Äußerungen des baden-württembergischen Grünen-Politikers, Jörg Rupp, über Katja Suding sagt der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Baden-Württemberg, Emanuel Kollmann:

„Ich bin fassungslos über die Aussagen von Jörg Rupp. Sowohl seine Aussage als auch seine Ausdrucksweise sind völlig inakzeptabel. Dass gerade er als Mitglied der Grünen, die doch angeblich Frauen vor Sexismus schützen und nicht nur auf ihr Äußeres reduzieren wollen, einen solchen Spruch zum Besten gibt, zeigt die Doppelmoral seiner Partei. Die FDP in Hamburg hat gezeigt, wie man modern und mutig auftreten und gute Inhalte transportieren kann. Katja Suding hat einen fantastischen Wahlkampf geleistet. Sie ist nach Olaf Scholz die zweitbekannteste Politikerin in Hamburg. Das liegt nicht etwa an ihrem Aussehen, sondern an ihrer Kompetenz. Im Wahlkampf hat sie mit Inhalten gepunktet, die die Bürger in Hamburg bewegen und sie überzeugt haben, die Freien Demokraten zu wählen. Katja Suding hat bewiesen, dass die FDP weiblich, sympathisch und inhaltsstark auftreten kann. Damit hat sie ein klares Zeichen in der Männer-Domäne der Politik gesetzt.

Ich bin zutiefst schockiert, dass die Grünen hier in Baden-Württemberg dies offensichtlich nicht zu schätzen wissen. Die Reaktion von Jörg Rupp ist völlig unangemessen. Gerade mit Blick auf das Wahlergebnis der Grünen in Hamburg, gibt es keinen Grund, so ausfallend über andere Parteien zu werden.“

Die stellvertretende Landesvorsitzende, Katharina Sowa, dazu:

„Frauen werden in der Politik auch heute immer noch nicht so ernst genommen wie Männer und leider viel zu häufig nur auf ihr Aussehen reduziert. Die Freien Demokraten in Hamburg haben aber genau dies nicht gemacht. Hätte Jörg Rupp sich genauer mit dem Wahlkampf in Hamburg beschäftigt, wäre ihm aufgefallen, dass die FDP Hamburg und Katja Suding ausschließlich mit Inhalten geworben und eben nicht auf ihr Aussehen gesetzt haben. Es ist schade, dass gerade ein Politiker der Grünen eine politisch engagierte Frau nur auf ihr Aussehen reduziert. Das ist genau der Sexismus, den seine Partei doch bekämpfen möchte. Ich will nicht in einer Gesellschaft leben, in der sich Frauen dafür rechtfertigen müssen, wenn sie gut aussehen und sich politisch engagieren. Und ich will nicht in einer Gesellschaft leben, in der das Aussehen einer Frau ausschlaggebend für ihren politischen Erfolg ist. Katja Suding hat bewiesen, dass sie nicht nur gut aussieht, sondern dass sie mit ihrer eloquenten und sympathischen Art die Menschen mit Inhalten überzeugen kann. Dafür benötigte sie nicht mal eine Quote.

Es ist beschämend und traurig, dass Jörg Rupp sie nur auf ihre äußerlichen Merkmale minimiert und ihre harte Arbeit im Wahlkampf damit völlig degradiert hat. Katja Suding präsentiert Themen und Jörg Rupp redet von „Titten“. So funktioniert das nicht mit der Sexismus-Bekämpfung. Hier können die Grünen noch etwas von den Freien Demokraten lernen.“