Es ist wieder soweit: Ostern steht bevor und damit auch das Tanzverbot. An 18 gesetzlichen Feiertagen, u.a. an Gründonnerstag, Karfreitag, Karsamstag, Ostersonntag und Ostermontag, gilt in Baden-Württemberg das Verbot öffentlicher Tanzveranstaltungen an den Stillen Tagen.
Die Jungen Liberalen Baden-Württemberg erachten dieses Verbot für unangemessen und lebensfern und fordern daher schon lange seine Aufhebung.
Der Landesvorsitzende, Emanuel Kollmann, dazu:
“Wir fordern die vollständige Abschaffung des Tanzverbots. Der Staat verpflichtet an diesen Tagen alle Bürger, keinen Spaß zu haben. Aus religiösen Gründen. Unabhängig davon, welcher Religion der Einzelne angehört, noch weniger, ob er überhaupt an einen Gott glaubt. Trennung von Kirche und Staat ist hier Fehlanzeige. Dieses Verbot ist nicht mehr zeitgemäß und weit entfernt von der Lebensrealität der Menschen. Wir respektieren die Lebensgestaltung aller und lehnen staatliche Bevormundung ab, denn der Einflussbereich des Staates endet im Bereich der Ausübung persönlicher Handlungsfreiheit. Jeder Einzelne soll selbst entscheiden dürfen, wie er die Osterfeiertage verbringen möchte. Ob in stiller Einkehr oder ausgelassen in einer Diskothek. Niemand wird in der Ausübung seines Glaubens gehindert, wenn andere Menschen feiern.”
Die Jungen Liberalen Baden-Württemberg vertreten ein pluralistisches Gesellschaftsbild, in dem Menschen ihre unterschiedlichen Weltanschauungen auf dem Grundprinzip der Demokratie gemeinsam in Vielfalt und Akzeptanz verwirklichen können. Eine Bevormundung durch den Staat lehnen sie ab.