22.03.2009

„Die Gedanken sind frei…“ – Kein Gesinnungsstrafrecht in Deutschland

Die Jungen Liberalen Baden-Württemberg verurteilen scharf das Vorgehen der Deutschen Bundesregierung, im Zuge der Terrorismusbekämpfung immer mehr rechtsstaatliche Grundsätze aufzuweichen oder aufzugeben. Insbesondere die Pläne, strafbare Handlungen so weit ins Vorfeld zu verlegen, dass ein möglicher Tatbezug kaum noch zu erkennen ist, lehnen wir ab. Menschen dürfen grundsätzlich nur für Dinge bestraft werden, die sie auch getan haben, nicht aber für Dinge, die sie irgendwann einmal tun könnten.

Deshalb lehnen die Jungen Liberalen Baden-Württemberg auch den von der Bundesregierung vorgelegten Entwurf eines „Gesetzes zur Verfolgung der Vorbereitung von schweren staatsgefährdenden Straftaten“ ab und fordern die FDP/DVP-Landtagsfraktion sowie ihre Vertreter in der Landesregierung auf, sich auf allen Ebenen für eine Ablehnung dieses Gesetzes einzusetzen.

Kriminalprävention ist nicht Sache des Strafrechts, sondern Sache der Polizei- und Ordnungsbehörden. Sollten diese Behörden nicht in der Lage sein, diese Prävention ausreichend zu gewährleisten, müssen sie personell und finanziell verstärkt werden.

Weitere Beschlüsse

Kein Rumoren bei den Tutoren – Anpassung des Mindestlohns bei studentischen Beschäftigten

Wir fordern einen Stundenlohn für Tutoren und Studentische Hilfskräfte, der mindestens 2,50€ über dem Mindestlohn pro Stunde steht. Hierzu fordern wir...

Lass das mal den Markt machen – Abschaffung der Energiesteuer bei Aufnahme in den ETS

Die Jungen Liberalen Baden-Württemberg fordern die Energiesteuerbefreiung von Energieträgern, die in den ETS (Europäischer Emissionshandel) aufgenommen werden. Dort, wo die EU-Mindestbesteuerung dies...

Eine liberale Reform für Heilmittelerbringer

Präambel   Die Fähigkeit zu sprechen und sich schmerzfrei zu bewegen, gehört zu einer guten Lebensqualität. Liegen in diesen Bereichen Einschränkungen vor,...
Kategorien:
Filter Beschluss Organ
Mehr anzeigen