Die Jungen Liberalen Baden-Württemberg fordern die Umsetzung der „Empfehlung zur
Ethik der Künstlichen Intelligenz“ der UNESCO-Kommission. Wir sind davon überzeugt,
dass die Weiterentwicklung der KI viele Chancen bietet, wir die Risiken und Gefahren
jedoch nicht aus den Augen verlieren dürfen. Wir sind uns bewusst, dass die
Regulierung der KI ein Balanceakt zwischen der Ermöglichung des Fortschritts und dem
Schutz von Kunst und Kultur darstellt. Es wäre jedoch ein fataler Fehler, sich der
Modernisierung entgegenzustellen, da die Zeit dazu drängt, proaktive Schritte
hinsichtlich ethischer Fragestellungen einzuleiten und dabei das Potenzial dieser
Technik zu nutzen.
- Die KI soll dazu beitragen, das Kulturerbe zu erhalten und an die Öffentlichkeit
zu bringen, wie beispielsweise bei gefährdeten indigenen Sprachen. - Künstliche Intelligenz soll auch für Anwendungen zur Verarbeitung natürlicher
Sprache (Natural language processing) verwendet werden können. - Die KI soll auch in Museen, Bibliotheken und anderen kulturellen Einrichtungen
eingesetzt werden, um sich international zu vernetzen und ihre Datenbanken der
großen Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Die hierfür zur Verfügung
stehende bestehende Förderung muss an die
Bedingung gekoppelt werden, dass die Mittel entsprechend Verwendung finden. - Kulturschaffende müssen über die Chancen und Risiken des KI-Einsatzes
ausreichend informiert werden, um sich auf dem Markt positionieren zu können.
Das hierfür notwendige Informationsmaterial muss gebührenfrei zur Verfügung
stehen.
Die Gültigkeit des Beschlusses ist auf 5 Jahre beschränkt.