Als Junge Liberale beobachten wir zunehmende psychische Belastungen für junge
Menschen. Aktuelle Therapie- und Beratungsangebote der Schulen reichen nicht aus, um
dem Bedarf gerecht zu werden. Lehrkräfte dürfen nicht weiterhin die Arbeit von
Schulpsychologen und Sozialarbeitern kompensieren. Daher fordern wir:
- Feste und hohe Mindeststandards für die Schulsozialarbeit und -psychologie,
durch gut ausgebildete Fachkräfte, mit einer abgeschlossenen Hochschulausbildung
für soziale Arbeit, Sozialpädagogik oder einem gleichwertigen Abschluss, sowie
angehende Lehramtsstudenten. - Einen Ausbau der Fort- und Weiterbildungsangebote für Schulsozialarbeiter, –
psychologen und Lehrkräfte. - Einen verstärkten Fokus auf den Umgang mit psychisch belasteten Schülerinnen und
Schülern in der Lehrkräfteausbildung. Zudem sollen Mitarbeiter der
Schulsozialarbeit und -psychologie von anderen Aufgaben entbunden werden. - Das Land Baden-Württemberg soll die Schulträger dabei unterstützen, an jeder
Schule geeignete Räumlichkeiten für die Arbeit von Schulsozialarbeitern und –
psychologen zur Verfügung stellen zu können. - Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg sollen pro 500 Schülerinnen und
Schüler mindestens einen Schulsozialarbeiter in Vollzeit beschäftigen. Dabei
soll das Augenmerk zunächst auf besonders strukturschwache Regionen gelegt
werden.
Zudem unterstützen wir als Junge Liberale:
- Bildungspolitische Initiativen zur Sensibilisierung für psychische Gesundheit
und zur Vermittlung von Sozialkompetenz, beispielsweise über sektorübergreifende
Projektarbeiten an Schulen.
Die Gültigkeit des Beschlusses beträgt 5 Jahre.