Die Jungen Liberalen mögen beschließen, die neu einzuführende Lehrerbeurteilung durch die Rektoren wieder abzuschaffen.
Wir begrüßen eine Beurteilung von Lehrern grundsätzlich. Nicht nur die Schüler sollen benotet werden, auch die Lehrer sollen eine Beurteilung bekommen und eine Rückmeldung über ihre Leistungen erfahren.
Die derzeitig beschlossene Beurteilung der Lehrer durch ihren direkt vorgesetzten (Di-)Rektor birgt keine objektive Gerechtigkeit. Bisher schon haben die Rektoren ihre Lehrer in bestimmten Situationen benotet. Die Erfahrung hat gezeigt, daß dieses Verfahren nicht gerecht ist: persönliche Sympathien, gemeinsame Stammtische, Sportvereine und Einschmeicheleien haben die Ergebnisse verfälscht. Deutlich schlechte Noten waren dabei natürlich nicht zu verzeichnen, aber waren sie immer knapp unter dem notwendigen Schnitt, der für weitere berufliche Erfolge notwendig ist. Eine bessere Möglichkeit wäre die schon vor Jahren praktizierte Lösung, die Lehrer durch die Schulräte/Fachberater beurteilen zu lassen. Die Schulräte/Fachberater haben gewöhnlich einen weniger engen Kontakt zu den Lehrern an den Schulen. Außerdem sollten auch sie fundierte fachliche sowie pädagogische Kenntnisse haben, zumal sie durch Besuche an anderen Schulen bessere Vergleiche ziehen können.
Eine Ergänzung hierzu sind standardisierte Fragebögen, die von den Schülern auszufüllen sind, wobei sie keine Möglichkeit haben sollten sich abzusprechen. Diese Bögen sollten dann zentral gesammelt werden, daß für den Lehrer keine direkten Rückschlüsse möglich sind. Diese Bewertungen sollten nach Altersstufe der Schüler gewichtet Einfluß auf die Gesamtbeurteilung finden.