Die Jungen Liberalen Baden-Württemberg fordern, die Methode der Auswahl von
Schullektüren umfassend zu modernisieren und eine dementsprechende Anpassung des
Bildungsplans.
Grundsätzlich wollen wir den Lehrkräften (insbesondere in der Unter- und Mittelstufe)
mehr Freiheit geben, eine für ihre Schulklasse passende Lektüre auszuwählen.
Aktuell ist dies aufgrund der nach §94 SchuG geltenden Lehrmittelfreiheit nicht
möglich, da diese in der Praxis die Schulen dazu zwingt, ein Buch anzuschaffen, das
dann an die Schüler ausgeliehen wird.
Die Jungen Liberalen Baden-Württemberg fordern daher, Schullektüre von der
Lernmittelfreiheit auszunehmen, um die flexible Anschaffung von den ausgewählten
Büchern zu gewährleisten. Im gleichen Zug soll dann auch die Mindestnutzungsdauer von
diesen gestrichen werden.
Sollte ein Schüler nicht in der Lage sein, den Lektürenkauf zu finanzieren, soll es
unbürokratische und diskrete Förderung direkt an der Schule für den geben.
Auch prüfungsrelevante Lektüre möchten wir auf den Prüfstand stellen. Auch
fremdsprachige Lektüre soll in übersetzter Form behandelt werden dürfen, sofern dies
einen Mehrwert für den Bildungsplan bietet.
Die Gültigkeit des Beschlusses liegt bei 5 Jahren.