07.03.2004

NEIN zum sozialen Pflichtjahr – JA zur Förderung des freiwilligen Einsatzes

Die Jungen Liberalen Baden-Württemberg fordern die Förderung von sozialem Jahr und freiwilligen Wehrdienst nach Einführung einer Berufsarmee.

Es ist im Gespräch, statt Wehrdienst und Zivildienst ein soziales Pflichtjahr für junge Männer und Frauen vor deren Einstieg ins Berufs- oder Studienleben einzuführen, um die Probleme im sozialen Bereich nach Wegfall der Zivildienstleistenden zu kompensieren. Dies ist abzulehnen. Vielmehr muss es honoriert werden, wenn eine solche Zeit absolviert wird. Auch die Bundeswehr wird neue Wege zur Rekrutierung gehen müssen. Vergleiche mit anderen Ländern in Europa zeigen, dass die Nachfrage nach Arbeit im Militär nicht sehr hoch ist. Insoweit müssen auch an dieser Stelle Anreize geschaffen werden..

Den jungen Leuten sollte die Möglichkeit gelassen werden, selbst zu entscheiden zu können, wie sie ihre weitere Zukunft gestalten möchten. Wenn sich jedoch jemand zur Absolvierung eines sozialen Jahres oder eines Wehrdienstes entscheidet, sollte der Staat dieses Engagement anerkennen.

Deshalb fordern die Jungen Liberalen:

  • Einen Ausbau von vielfältige Vergünstigungen im gesellschaftlichen und kulturellen Leben (z.B. freier oder stark vergünstigter Eintritt in Museen, Konzerte, …)
  • Eine starke Unterstützung bei der Arbeitssuche durch die Bundeswehr oder die sozialen Einrichtungen ab 5 Jahren Dienst im sozialen oder militärischen Bereich.
  • Die Aufhebung der Altersbeschränkung auf 27 Jahre beim freiwilligen sozialen Jahr
  • Verbesserung des Ausbildungs- und Studienangebotes im militärischen Sektor.
  • Einführung von Ausbildungs- und Studienangebote, die mit dem Sozialen Dienst verknüpft werden können.

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